Montag, 26. August 2019

Sommer, Sonne, Sonnenschein

25.08-27.08

Das schwedische Wetter meint es nun wieder gut mit uns. Nach mehreren Tagen bei 12 Grad und wechselhaften Wetter, haben wir nun einen Abschnitt, der sich mit 26 Grad und Sonne, durchaus nach Sommer anfühlt. Was bleibt da anderes übrig als einen der vielen Seen anzusteuern. Gesagt getan. Wir sind weiter westlich, Richtung norwegischer Grenze gefahren und haben ein schönen, einsamen Badestrand gefunden an denen die Kinder nach Herzenslust baden und sandeln können und die Kerle wie Kinder die Kinder mit Wasser bespritzen können. (Muss auch mal sein…)

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Lagerfeuer inbegriffen.

Forsvik und der Göta Kanal

20.08

Wir wären nie auf diesen sehenswerten Kanal gekommen, hätten wir uns nicht mit Freunden, die ebenfalls mit ihren 3 Kindern gerade einen Monat im Womo durch Schweden und Norwegen reisen, getroffen. Aber alles fügt sich.

Der Göta Kanal verbindet die Städte Stockholm und Göteburg. Hier ein paar Fakten. Der 190 km lange Kanal wurde von 1810 bis 1832 gebaut. 87 km dieser Kanalstrecke wurden von 58.000 schwedischen Soldaten von Hand gegraben. Der höchste Punkt liegt beim See Viken mit 91,8 Metern über dem Meeresspiegel. Der Knal hat 58 Schleusen.

In Forsvik wurde die Juno von einer Traube Schweden mit Musik, Segnungen in drei Sprachen begrüßt.

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Neben diesem Ereignis gibt es in Forsvik auch ein altes Industriegebiet, das man erkunden kann, da es nun ein Museum ist. Auf diesem Gelände wurde Mehl gemahlen, Holz verarbeitet, Stahl geschmiedet für Landwirtschaftsgeräte, Laternenmasten, Schiffe, Pfannen, kurz: hier stellte man alles von Pflügen bis Pfannen her.

Apropos Laternenmasten, der ein oder andere mag sie schon gesehen haben, sie stehen bspw. in Stockholm, Malmö und London.

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Tiveden Naturreservat / Teil 2

17.08-18.08

Nachdem wir noch 2 Tage länger auf dem Campingplatz verbracht haben, wollten wir nun doch wandern gehen. Im Reservat gibt es ca. 9 Wanderrouten zwischen 1h und 3,5h.  Teilweise gibt es schöne ausgebaute Wanderwege aber auch anspruchsvollere Etappen, bei denen man Felsen hinaufklettern und wurzeldurchzogene Wege beschreiten muss. Der Nationalpark ist durch seine urwaldähnliche Abschnitte sowie durch seine Größe 1.350ha durchaus sehenswert. Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Trollkyrka um die sich viele schwedische Sagen ranken.

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Donnerstag, 15. August 2019

Tiveden Naturreservat

12.8-15.08

Und natürlich holt es einen, die Liste der “lästigen” Pflichten. Somit haben wir nun ein Camping in der Nähe des Tiveden Naturreservats angesteuert. Während Susanne in einem Waschmarathon alles durchgewaschen hat was nicht niet-und-nagelfast war, ich sage nur 6 Maschinen, haben die Kinder und ich die Gegend erkundet und, oh wie schön, es gab einen Badeplatz. Also rein da. Auch haben wir in der Zeit Boote ausgeliehen und ich habe mich im Angeln versucht, leider auch hier ohne Erfolg. Aber gut, gibt es weiterhin Gemüse…

Auch haben unsere Kinder nun wieder Anschluss bei anderen Kindern gefunden und wir merken wie ihnen das gefehlt hatte. Dieser Platz ist fest in deutscher Hand somit gab es auch keine Sprachbarrieren. Wir sehen unsere Kinder abends nur zum “mal was trinken”, “schnell was essen”. Auch eine Erfahrung für uns. Auch die Campingplatzbetreiber sind sehr freundlich und man kann einige Späße machen. Sehr sympathisch und hilfsbereit, da ich auch einiges am WoMo “nachziehen” musste und entsprechende Schrauben brauchte.

Nun erwarten wir bald Freunde aus der Nähe von Stuttgart, mit denen wir durch das Reservat wandern und einige Zeit verbringen können.

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Kindertage

10.08-11.08

Auch wenn die Sonne immer in uns scheinen mag, gibt es auch in Schweden hundsmiserable Tage. Also was kann man machen, wenn ein solcher Tag einen erwischt? Am ersten Tag sind wir in ein Spaßbad in Borlänge einmarschiert. Mit Reifenrutschen, schnellen Rutschen und dunklen Rutschen. Ja man kann dort viel Zeit verbringen.

Am nächsten Tag haben wir uns mal einen Indoorspielplatz in Borlänge angeschaut. Auch da kann man den Tag gut verbringen und die Kids können sich austoben. Zum Glück war es nicht so überlaufen und Marlene und Theodor konnten alles durchtesten.

Rättvik

09.08

Das schöne Städtchen Rättvik. Direkt am See gelegen und im Winter eines der beliebtesten Wintersportregionen in Schweden. Aber man kann auch außerhalb der Saison einiges erleben. Was für unsere Kinder natürlich am Interessantesten war, Sommerrodeln…

Da sie aber noch zu klein waren um selber zu rodeln, opferte sich der Papa um mit ihnen die Bahn unsicher zu machen. Armer Papa…

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Helvetesfallet

07.08-08.08

Heute haben wir den Helvetesfallet (nördlich von Orsa) besucht. Auch haben wir an dem Wanderparkplatz übernachtet und ein kleines Lagerfeuer gemacht. Am nächsten Tag sind wir frisch, fromm und fröhlich abgestiegen um den Wasserfall zu erkunden. Der Äman ist eines der größten Flüsse von Orsa und der Wasserfall formt dort eine Klamm mit 30m hohen Steilwänden. Wie üblich in Schweden wurde der Fluss früher für den Transport von Baumstämmen genutzt.

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Montag, 5. August 2019

Kupfermine von Falun (Falun gruva)

05.08

Heute fahren wir ein. Wir befinden uns vor den Toren der Kupfermine von Falun. In diesem Gebiet wurde seit dem 9ten Jahrhundert Kupfer gefördert. Einer Legende nach soll ein Geißbock, der graste, den Menschen die Stelle gezeigt haben, da immer wenn er graste rote Hörner hatte. Vielleicht erkennt der ein oder andere den Geißbock in einem Foto. Die Hochzeit hatte die Mine im 17ten Jahrhundert, als 2/3 der weltweiten Kupferförderung aus Falun kam. Bis zu eintausend Bergarbeiter waren hier beschäftigt. Alles Andere kann man dem www entnehmen. Ein Abfallprodukt der Kupferförderung wurde zum nationalen Gut der Schweden. Die Farbe rot (Falunrot), die viele Häuser in Schweden ziert.

Auch gehört die Mine zum Weltkulturerbe. Sollte man gesehen haben.

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Die Einfahrt

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Im Dunkeln (besonders spannend mit Kindern…)

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Man versuchte die Stollen zu stabilisieren, da man immer mehr und größere Volumina beförderte und die “Hallen” kurz vor dem Einsturz war. Ein Versuch war es Holzstämme und Steine bis zur Decke zu schichten…

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Ein langer aber touristenfreundlicher Weg

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Nach der Besichtigung haben wir uns auf den Weg nach Rättvik gemacht, zum Springkällan. Hier wollten, zu früheren Zeiten, Unternehmen nach Öl bohren. In diesem Gebiet nicht ungewöhnlich, da ein Meteoriteneinschlag das ganze Gebiet formte und verworfen hatte. Aber an dieser Stelle fand man nur Wasser. Man goss sogar Lampenöl in die Bohrung um die Investoren bei Laune zu halten. Nach dem Motto: “Wenn das Öl schon nicht fließt, dann zumindest das Geld.”

Show and Shine eben, man kennt es aus dem Alltag…

Zumindest hat man nun ein schönes Schauspiel zu bestaunen, was auch sehr lecker schmeckt.

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Sundborn und Carl Larsson

04.08

Heute sind wir nach Sundborn, unweit von Falun gefahren. Zum Einen gibt es hier ein verträumtes Städtchen um einen See und zum Anderen lebte und wirkte hier Carl Larsson mit seiner Frau Karin sowie den 7 Kindern. Für Leute, die mal nach Stockholm reisen: Werke von ihm findet man in der Oper sowie dem dramatischen Theater. Sie gelten auch als Begründer des “typisch schwedisch” geltenden Wohnstils.

Nun ein paar Eindrücke:

Sundborn

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Das Haus der Larssons

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Auch unsere Kinder haben sich von der künstlerischen Umgebung inspirieren lassen.

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Marlene`s Kunst

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Theodor`s Kunst

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Man beachte das Drachenauge!

Und natürlich darf man die Kunst der hiesigen Stadtverwaltung nicht vergessen

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Nach einem schönen Tag in Sundbron haben wir uns in der Nähe von Falun einen Stellplatz gesucht, da wir am nächsten Tage die Kupfermine in Falun besuchen wollen.

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