Donnerstag, 23. Januar 2020

Auf halber Strecke nach Gibraltar

22.01.-24.01.

Irgendwie hatten wir Glück. Wir hörten von Hagel in Malaga und Überschwemmung.

An unserem Platz bei La Alcaidesa haben wir fast nichts davon mitbekommen. Die ganze Wetterfront zog zum Glück an uns vorbei. Da das Unwetter bis Samstag anhalten soll, tasten wir uns langsam an Gibraltar vor, da wir doch gerne bei Sonne dort sein wollen. Vielleicht machen wir noch einen Waschtag…

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Ein anderer Stellplatz in Marbella

21.01.-22.01.

Schnell sind wir zu einem nahegelegenen Parkplatz gefahren, wo wir unsere Lichter anmontieren konnten (Danke an Sawiko für das vergessen der Kabel und Schrauben …).

Die nächsten Tage sollten nicht schön werden, was bedeutet, das ein Unwetter heranzog. Wir wollten eigentlich Richtung Gibraltar (auf den Fotos in der dunkelblauen Regenfront versteckt).

Also sind wir dann mal etwas langsamer Gefahren…

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Strand in der Nähe von Marbella / Teil 3

04.01.-21.01.

Auf den Weg Richtung Marbella mussten wir mal Tanken. Soweit unspektakulär. Als ich aus der Tankstelle kam, sah ich die Rückseite unserer Polly und dachte mir die ganze Zeit “irgendetwas stimmt nicht”. Das war wie die “Finde die 5 Fehler im Bild”-Rätsel. Ich schaute und schaute und plötzlich bemerkte ich es, die Rücklichter der rechten Seite waren komplett weg. Ein paar Kabel hingen lustlos herunter. Der Blinker, das Bremslicht und das Rückfahrlicht waren weg. Sie scheinen wohl bei der letzten Fahrt aus der Halterung gefallen zu sein. Diebstahl konnte man ausschließen, da die ein oder andere Fassung noch am Kabel hing und Schleifspuren aufwiesen.

Naja was nun. Zuerst sind wir an unseren Platz gefahren, wo sich noch unsere Freunde, Anne und Phillipp, befanden. Sie wollten aber nur noch ein paar Tage bleiben und dann nach Marokko weiter reisen. Wir haben ebenfalls mit dem Gedanken gespielt ob wir nicht übersetzen sollten. Aber irgendwie hat uns nichts dorthin bewegt. Sollte eben nicht sein.

Unsere Zwangspause und das warten auf die Rücklichter (leider gab es in Spanien keinen Händler, der dieses System führte und wir somit diese in Deutschland bestellen mussten) wurden aber durch viele Menschen und schönen Situationen versüßt. Dieser Stellplatz hatte etwas besonderes.

Wir haben Lilu (12 Jahre) und Wilhelmina Pfefferminza (kurz Willi / 7 Jahre) kennengelernt, die mit ihrer Mutter viel Reisen. Es waren immer wieder tolle Gespräche und Spiele zustande gekommen.

Wir haben Cail und Lela kennen gelernt, die seit 5 Jahren auf Reise sind und uns einfach nur inspirierten. Abends durften wir am Lagerfeuer der Santur lauschen, die einen ein Gefühl wie bei 1001-Nacht vermittelte.

Auch der Abend als ein Womo auf den Platz kam und wir den Klängen einer Harfe lauschen durften, werden wir nicht vergessen. Wirklich einzigartig

Aber wie es mit allem ist, endet es irgendwann. Wir hatten auch das Gefühl wir müssten irgendwie weiter. Leider mussten wir noch auf unser Paket mit den Lichtern warten. Aber wie bestellt wollte auch die hiesige lokale Polizei alle auf dem Platz weiter treiben. Am 20.01. kamen Sie und baten alle hier parkenden Fahrzeuge sich zu entfernen, mehr oder minder höfflich. Auf nachfragen, warum, da es doch keine Verbotsschilder gäbe und man doch keinen störe, bekamen wir die Antwort zu hören, das es keiner Verbotsschilder bedürfe, da er das Gesetz sei… Naja wir wollten eh einkaufen… Und nett war, sie kamen erst gegen 9:30 Uhr, wo man so ziemlich wach war.

Riko, einer der Lebenskünstler, der an diesem Platz mit 2,50 EUR und einem Fahrrad strandete, meinte nur, das sie das öfter mal machen, gerne im Sommer, aber es nicht nachkontrollieren. Na gut also einkaufen und wieder zum Platz zurück, dachten wir uns.

Was musste natürlich passieren. Am nächsten Tag kamen sie wieder. Zum Glück andere Polizisten, die ebenfalls die Räumung des Platzes veranlassten. Ok, sie waren so höfflich, dass man gerne hier stehen durfte aber spätesten Abends weg sein sollte. Am Ende haben Sie jedem Camper aber was anderes erzählt. Dem einen, er solle sofort fahren, einem anderen, er können maximal 3 Tage bleiben und wieder Anderen, sie dürfen bis abends bleiben. Naja alles nicht so ganz klar…

Aber hier wieder, Glück im Unglück, wir bekamen am Mittag die Informationen von der Bäckerei “Das Brot”, wo wir unser Paket hin geliefert haben, dass es da sei. Puuhh…

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Llano de Santa Ana

03.01.-04.01.

Nun  sind wir auf der Rückreise nach Marbella. Eigentlich wollten wir die 500 km am Abend abfahren. Leider viel nach 300km das Abblendlicht zweimal aus, so dass wir uns entschieden haben, die Reise abzubrechen und die nächste Stellplatzmöglichkeit anzufahren und am nächsten Tag das Problem zu beheben. Glück im Unglück, wir haben einen wirklich schönen Stellplatz in der Nähe  von Torredelcampo gefunden. Einem Naherholungsgebiet mit vielen Grillplätzen und einer einfach schönen Natur.

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Verlängerung in Villarrobledo

01.01.-03.01.

Eigentlich wollten wir am Neujahrstag abreisen und wieder zurück ins Warme fahren aber es war eine so schöne Zeit das wir uns entschieden haben noch ein paar Tage gemeinsam zu verbringen. Für die Großeltern war es eine Selbstverständlichkeit das wir noch da bleiben und boten uns sogar an mit in der Wohnung zu übernachten. Dies hat unsere Entscheidung doch sehr vereinfacht, da es doch Abends 0 Grad wurden. Wir hatten zwar einen wunderschönen Stellplatz an der dortigen Stierkampfarena, das Angebot konnten wir dann doch nicht abschlagen.

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Also haben wir die Zeit in dieser riesigen Familie genossen und haben uns mit Ausflügen die Zeit versüßt. Unter  Anderem haben wir uns auf die Spuren von Don Quijote gemacht und die Seen “Lagunas de Ruidera” bestaunt. Bei diesem Nationalpark handelt es sich um einen Zusammenschluss von ca 15 Seen in der Region La Mancha. Die Seen sind über kleine wie auch große Wasserfälle als auch Flüssen verbunden.

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Mittwoch, 1. Januar 2020

Chilenisch-Deutsche Silvester-Feier

31.12.-01.01

Nun sind wir in Villarrobledo angekommen. Es ist kein architektonisches Highlight aber wir haben einen schönen Platz an einer Stierkampfarena gefunden. Danach sind wir zur Feier gegangen, wo wir herzlich begrüßt wurden und von der Mama des Hauses bekocht wurden. Aber bevor es Essen gab ( es wird erst gegen 10 Uhr abends aufgetaffelt) sind wir noch in das Zentrum des Dorfes gegangen um dem Treiben beizuwohnen.

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Und was bleibt uns zu sagen als:

FELIZ ANO

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Und am nächsten Tag schließt sich natürlich die nächste Feier an.

Theo wird 4 Jahre und wird gebührend gefeiert.

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Viso del Marques

30.12.-31.12

Auf dem Weg zu unserer “Silvester-Party” haben wir einen Zwischenstopp im Dorf Viso del Marques. Einem beschaulichen Dorf mit einer schönen Kirche und einem tollen Museum aber leider sehr sehr kalt. Als wir gegen 16 Uhr ankamen waren es bereits 2 Grad und Nebel. Es sollte auch so bleiben, In der Nacht wurden es sogar Minusgrade.

Aber das Dorf wartete mit einem riesigen Womo-Stellplatz auf, an dem man kostenlos Strom und Frischwasser bekam und sein Grau- und Schwarzwasser entsorgen konnte.

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Am nächsten morgen gab es auf dem Platz sogar einen Markt, an dem wir die Bestellung für die Feier einkaufen konnten.